Sanierungen

Bauherr Nordenhamer Zinkhütte GmbH
Gewerke Stahlbau- und Schlosserarbeiten
Ausführungszeitraum Juni 2015 bis Dezember 2016

 

Für die Nordenhamer Zinkhütte wurde ein Konzept entwickelt, das gesamte Dach der sog. "Bäderhalle" während des laufenden Betriebes auszutauschen. In der Bäderhälle wird mithilfe von Elektrolyse Zink hergestellt. Die aufsteigenden Dämpfe haben das alte Dach in den letzten Jahrzenten so stark angegriffen, dass es komplett saniert bzw. getauscht werden musste.

Was zunächst nach einem wenig spektakulären Bauvorhaben klingt, war in Wirklichkeit ein sehr aufwendiges Projekt, das viel Vorbereitung und eine optimale Abstimmung der Arbeitsabläufe erforderte. Besonders problematisch waren die Kranbahnen, die sich unter den Dachbindern befinden. Diese mussten während der gesamten Bauzeit zugänglich sein, um den Betrieb zu gewährleisten.

Hauptelemente des neuen Dachs für die 160 Meter lange Halle sind 32 riesige Fachwerkbinder aus Stahl. Diese Träger bestehen aus drei Einzelteilen, die vor Ort zu 28 Meter langen und 7,5 Tonnen schweren Konstruktionen zusammengeschraubt wurden. Ein Kran hebte sie über die Halle und befördert sie zu den Stellen, an denen sie ihre schadhaften Vorgänger ersetzten, die immerhin 44 Jahre auf dem Buckel hatten.

Über den Bindern entstand eine Abdeckung aus Porenbetonplatten, Dämmstoff und Bitumen. Auch die bisher mit Holz bestückten Giebel wurden mit Porenbeton verkleidet.

Das Dach der Bäderhalle wurde nicht nur erneuert, sondern auch um einen Meter erhöht. Mit der künftigen Firsthöhe von 17,5 Metern schafft das Unternehmen die Voraussetzung für den späteren Einbau einer neuen Kranlage für die Elektrolyse.